Auf der Suche nach dem Gender!

„Auf der Suche nach dem Gender!“ ist ein Kooperationsprojekt des Mädchenzentrums Amazone mit dem Autonomen Jugend- und Kulturzentrum Between, welches 2009 stattgefunden hat und von der Vorarlberger Jugendwohlfahrt im Rahmen der Gewaltprävention finanziert wurde.

 

boxaack„Auf der Suche nach dem Gender“ richtet sich an Mädchen und Jungen im Alter von 13-18 Jahren, sensibilisiert für die Wahrnehmung von struktureller Gewalt und zeigt geschlechtsbezogene Benachteiligungen auf. Die Jugendlichen erweitern ihre Vorstellungen von unterschiedlichen Lebensmodellen, von „Mädchenbildern“ und „Jungenbildern“, reflektieren ihre Rolle und bauen ihre Konfliktlösungskompetenzen aus. Das Projekt verbindet die geschlechtsspezifische Jugendarbeit die in den beiden Jugendhäusern stattfindet und führt zu einer gegenseitigen Auseinandersetzung mit obengenannten Themen auf der Ebene der Jugendlichen, der beteiligten Jugendhäuser und der Öffentlichkeit.
verrückt schön
Im Rahmen von vier Sensibilisierungsworkshops in geschlechtshomogenen Gruppen setzen sich die Jugendlichen mit dem Thema der strukturellen Gewalt und dem Zusammenhang mit Rollenzuschreibungen und Benachteiligungen auseinander. Dabei geht es vor allem um die Reflektion verinnerlichter Rollenzuschreibungen, Normen und Vorurteilen. Diese Inhalte werden auf eine spielerische und erlebnisorientierte Weise vermittelt.

StraßenaktionDurch die im Offenen Betrieb stattfindenden, geschlechtshomogen Selbstbehauptungstrainings lernen die Mädchen und Jungen Strategien, wie sie sich gegen die verschiedenen Formen der Gewalt zur Wehr setzen, sich selbst behaupten und abgrenzen können. Sie schärfen ihre Wahrnehmung eigenen Gefühlen gegenüber und lernen mit ihrer Aggression konstruktiv umzugehen.


Den Abschluss des Projektes bildete eine Aktion im öffentlichen Raum, welche von den Jugendlichen geplant und durchgeführt wurde. Dabei konfrontierten die Jugendlichen im öffentlichen Raum Passantinnen und Passanten mit stereotypen Rollenbildern, tauschten Rollen und regten gaben damit Denkanstösse zum Umdenken und Überdenken gängiger Geschlechterrollenbilder.