mut! - Mädchen und Technik:

mut!3 2007 - 2009 . mut!2 2004 - 2006 . mut!1 2002 - 2004

Entwickelt im Rahmen des österreichweiten Projektes „mut! – Mädchen und Technik“ (2002-2009) und wurde finanziert aus Mitteln des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur im Rahmen von fForte sowie aus Mitteln der Bundesländer. (www.mut.co.at)
Ziel des Projektes war die Erweiterung des Berufswahlspektrums von Mädchen in Richtung handwerklich-technische und mediale Berufe zu erweitern. Die erste Projektlaufzeit ging vom Jahr 2002 bis 2004, die zweite vom Jahr 2004 bis 2006 und die dritte von 2007 bis 2009. In allen Projektdurchläufen wurden insgesamt 7.071 Personen erreicht.

 

mut!3 - Mädchen und Technik im Jahr 2007 - 2009:

Projektinfos . Karte . Newsletter

Das mut!-Team Vorarlberg erlebte von Oktober 2007 bis Juli 2009 eine intensive, produktive, ereignisreiche und spannende Projektarbeit. In der dritten und letzten Projektphase stand die strukturelle Verankerung geschlechtssensibler Berufsorientierung in Aus- und Weiterbildungsinstitutionen im Fokus.



Durch erlebnisorientierte Auseinandersetzung mit Beteiligten aus Schulen, Betrieben, Bildungseinrichtungen sowie mit Sozialpartnerinnen und -partnern wurde ein virtueller und ein realer Kommunikationsraum im Mädchenzentrum Amazone geschaffen, um geschlechtssensible Berufsorientierung dauerhaft zu etablieren. Dieser virtuelle und reale Raum dient als Drehscheibe und beinhalten ausgewählte Fachliteratur, Methodik-, Informationsbroschüren, einer Vorarlberg Landkarte, auf der aktuelle Termine aller mut!-PartnerInnen verortet sind, sowie Dokumentationen zu Modellprojekten. Der reale Kommunikationsraum wurde bis Ende Juli 2009 genutzt, der virtuelle Kommunikationsraum unter www.amazone.or.at bietet über diesen Zeitraum hinaus Tipps und Tools zur Berufsorientierung.


Mädchen vor den ComputernTeamfrau erklärt die Pinwand mit Vorarlbergkarte

Flyer KommunikationsraumFlyer Kommunikationsraum

 

 

 

 

Als Angebot der Drehscheibe wurden außerdem Coachings durchgeführt und Veranstaltungen von Kooperierenden im Bereich Berufsorientierung im Kommunikationsraum wie zum Beispiel Einzelberatung zur Berufswahl „Bifo vor Ort“ verankert. In der 2-jährigen Zusammenarbeit mit der Modellschule HS-Alberschwende wurden Angebote für alle AkteurInnen - Mädchen, Lehrpersonen, Eltern - im schulischen Berufsorientierungsprozess geschaffen. Im Sinne der langfristigen Verankerung der mut!igen Angebote können die aufgearbeiteten Methodikmaterialien aus dem virtuellen Kommunikationsraum direkt von anderen Schulen übernommen und umgesetzt werden.

5 Mädchen am Werktisch6 Mädchen zeigen Transparent

Folgende mut!-Angebote des Verein Amazone wurden nachhaltig verankert:

  • Lehrveranstaltung „Gender“ der Fachhochschule Vorarlberg mit Schwerpunkt geschlechtssensible Berufsorientierung
  • Fachhochschule Vorarlberg „Kinderuni“ zu untypischen Berufsbiographien von Frauen und Männern
  • Seminarmodul „geschlechtssensible Berufsorientierung“ im Ausbildungslehrgang „Berufsorientierung und Schüler- und Bildungsberatung“ der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg
  • „Roberta – Mädchen erobern Roboter“ Workshops
  • Interaktiver Mädchenraum mit erlebnisorientierten Methoden zur geschlechtssensiblen Berufsorientierung auf der BIFO-Messe
  • Virtueller (und realer) Kommunikationsraum mit Tipps & Tools zu geschlechtssensibler Berufsorientierung

In den gesamten 7 Projektjahren von mut! Mädchen und Technik von 2002 bis 2009 wurden insgesamt 7.071 Personen erreicht.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten für ihr mut!iges Engagement und hoffen, dass die Projektinhalte über die Projektlaufzeit hinaus getragen werden!

 

mut!2 - Mädchen und Technik im Jahr 2004 - 2006

mut!ige Technikworkshops: Handwerk und Technik aufs Kreativste vereint!

Vom 20. bis 24. Juni 2005 war das alte ÖBB-Magazin hinter dem Feldkircher Bahnhof Schauplatz regen Werkens. 23 mut!ige Mädchen der 3. Klasse aus den Hauptschulen Feldkirch-Levis und Rankweil-Ost machten im Rahmen von mut! erste Erfahrungen im Umgang mit Werkzeug und elektrischen Maschinen.

Mädchen lötetMädchen mit Stichsäge

"Das Löten fand ich super weil es etwas ganz Neues für mich war. Auch das Bohren hat mir Spaß gemacht!! Und vor allem das Gestalten und Zeichnen unseres Kunstwerkes war aufregend." Jeannine

Das Thema der Workshops lag darin, der Girlpower nachzuspüren und die "Tankstellen für Mädchenenergie" symbolisch in einem Objekt zu verpacken, das mit einer eigens gebauten Alarmanlage gesichert wurde.
Professionelle Anleitung erhielten die Mädchen von den Fachfrauen Erika Lutz (Tischlerin) und Andrea Debortoli (Anlagenelektrikerin). Die Kombination von Tischlern und Werken mit größerem Krafteinsatz und der feinmotorischen Lötarbeit für die Alarmanlage gab den Mädchen eine Vergleichsmöglichkeit, welcher Bereich ihren Talenten und ihrem Naturell mehr entspricht. Mit viel Kreativität setzten die Schülerinnen ihre außergewöhnlichen Ideen in Form von 17 Werkstücken um.

Mädchen posen vor WerkstückenViele Mädchen mit verschiedenstem Werkzeug

Girlpower vor und hinter der Kamera!

Dass "alles möglich ist" und manchmal sogar noch ein bisschen mehr, beweisen 15 Schülerinnen der HTL-Bregenz: Mit einem professionellen Griff in die Trickkiste des Videofilmens haben die Mädchen die Grenzen des scheinbar Unmöglichen aufgehoben und überschritten. Über die Dächer von Bregenz fliegen, Wände hochsteigen, Autos verschwinden lassen,... - das sind nur kleine Ausschnitte aus der Palette an filmischen Überraschungen, mit denen die HTL-Schülerinnen dich in neue Dimensionen entführen werden. An drei Workshoptagen - vom 21. bis zum 23. September 2005 - haben sich die ehemaligen Räumlichkeiten des Berufsinformationszentrum im Bregenzer GWL sowie dessen Dach und die stillgelegte Unterführung am Leutbühel in Drehorte verwandelt. Entstanden sind drei Videoclips unter dem Motto "Alles ist möglich! - Grenzen überschreiten", mit denen die HTL-Schülerinnen auch anderen Mädchen mut! machen wollen, über eine technische Ausbildung wie z.B. an einer HTL nachzudenken bzw. sich dafür zu entscheiden.

Gruppenbild der Filmcrew Mädels erarbeiten Storyboard

Zu den Videos, die im Projekt mut! von den Mädchen produziert wurden.

Weitere mut!-Workshops für verschiedene Zielgruppen
Das Projekt mut! bot viele Workshops wie zum Beispiel: Lampenworkshops für Mütter und Töchter, Journalistinnen und Jugendarbeiterinnen, LehrerInnen-Fortbildungen und Elternabende,…

Ein Mädchen an BohrmaschineMehrere Mädchen rund um Tisch, zeichnend

Tool time - große Abschlussveranstaltung im Rahmen der mädchen:impulstage

Das absolute Highlight des mut!-Projektes waren die mädchen:impulstage, die vom 10. bis 12. Mai 2006 in der Stadthalle Dornbirn stattfanden. Dort wurden alle bis dahin in den Workshops entstandenen Werkstücke präsentiert. Unter dem Motto "tool time!" gab es spannende Workshops, die zum Mitmachen animierten und ein unterhaltsames Rahmenprogramm, bei dem die Post abging.

Eckige Laternen stehen erleuchtet im QuadratEin Mädchen mit Pipette

516 BesucherInnen zeigten uns, dass das Konzept des "lustvollen" Heranführens an technische Berufe gelingen kann.

Noch mehr Infos zu mut!:
mut! Folder (4 MB pdf Datei)
mut! Folder Vorarlberg (2 MB pdf Datei)

mut!1- Mädchen und Technik im Jahr 2002-2004

Das Projekt mut!- Mädchen und Technik war ein Projekt zur Technikmotivation von Mädchen, das in Kooperation von 20 PartnerInnen in 7 Bundesländern durchgeführt wurde. Der Verein Amazone hat im Auftrag des Frauenreferats der Vorarlberger Landesregierung die Konzeption und Durchführung des mut!-Projekts in Vorarlberg, mit einer Laufzeit von Oktober 2002 bis Mai 2004, übernommen.

Ziel des mut!-Projekts war es, das Berufswahlspektrum von Mädchen zu erweitern, Hemmschwellen im Umgang mit Technik abzubauen und den Teilnehmerinnen die Gelegenheit zu bieten, sich mit ihrer Lebens- und Berufsplanung auseinander zu setzen. Zentrale Idee des mut!-Projekts in Vorarlberg war es, den Projektteilnehmerinnen die Annäherung an Technik und IT über das Medium Videofilm zu erleichtern. Das Motto für den Videofilm "Science Fiction" lud die Projektteilnehmerinnen ein, Visionen zu entwickeln, wie sich ihre Arbeitswelt in Zukunft wünschenswerter Weise verändert haben könnte. Die zweite wichtige Säule im mut!-Projekt war die Beratung und Sensibilisierung der Mädchen und deren Umfeld (Eltern, LehrerInnen) zum Thema "Mädchen und Technik".

Zwei Mädchen hinter KameraEin Mädchen hält Fimklappe

Drei Schulklassen aus unterschiedlichen Regionen in Vorarlberg wurden für das mut!-Projekt gewonnen: die Hauptschulen Bludenz-West, Doren und Dornbirn-Lustenauerstraße. Pro Klasse nahmen zwischen 12 und 15 Mädchen im Alter von 13 bis 15 Jahren teil.

Ein Mädchen mit FlexDrei Mädchen arbeiten auf der Werkbank

Von Projektbeginn im Oktober 2002 bis Projektende am 31. Mai 2004 wurden durch Öffentlichkeitsarbeit, Workshops und Veranstaltungen insgesamt 780 Mädchen im Alter von 10 bis 15 Jahren, 221 LehrerInnen, 211 Eltern, 442 Multiplikatorinnen (Institutionen, Mentorinnen, Fachfrauen usw.) und 736 Betriebe erreicht. Weiters haben insgesamt 31 Workshops für Mädchen und LehrerInnen stattgefunden.

Durch das mut!-Projekt sind zahlreiche Produkte entstanden.
Zu den Videos, die im Projekt mut! von den Mädchen produziert wurden.