Projekteckdaten
Projekt . mach es gleich!-Workshops . mach es gleich!-Mappe . Projektaktivitäten . Mitwirkende . Projekteckdaten
Zentrales Anliegen im Projekt mach es gleich: gender & schule war es, Interesse zum Thema Gender zu wecken und Schulen für das Thema zu begeistern. Dabei wurden die Chancengleichheit von Mädchen und Jungen und der Abbau von Geschlechterrollenstereotypen und Rollenklischees gefördert.
Das Projekt verfolgte folgende Ziele:
- Chancengleichheit für Mädchen und Jungen
- Abbau von Geschlechterrollenstereotypen
- Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit
Durch die prozessorientierte Auseinandersetzung wurden die theoretischen Grundlagen zum Thema, Methoden, Erfahrungen und die Evaluation in Form der mach es gleich!-Mappe aufgearbeitet und grafisch ansprechend und übersichtlich gestaltet. Die Mappe wurde anhand erlebnisorientierter mach es gleich!-Workshops in Schulen und Jugendeinrichtungen vorgestellt.
Laufzeit:
Jänner 2010 bis Dezember 2014
Zielgruppen:
- Schülerinnen und Schüler
- Lehrpersonen
- Interessierte an der geschlechtssensiblen Arbeit mit Jugendlichen
- Schulleitung und Systemtragende
- Eltern
Konzept-Eckpfeiler:
- Ganzheitlich, auf drei Ebenen ansetzen: Kopf (Wissen) – Herz (Haltung) – Hand (Können)
- Systemisch: auf die Bezogenheit der Teile (Handlungen der Einzelnen) achtend
- Prozessorientierung: ermöglicht AHA-Erlebnisse
- Handlungsorientierung: Optimierung der eigenen Professionalität über die Erweiterung des Handlungsrepertoires
Methoden:
- Vernetzung & Austausch
- erlebnisorientierte & spaßvolle Workshops
- Selbsterfahrung & Reflexion
- Informationsvermittlung & Knowhow Transfer
- Plattform & Projekte
Modellschulen:
- Vorarlberg: Unesco Mittelschule Bürs
- Friedrichshafen: Wiestorische Schule Überlingen, Pestalozzi Schule Friedrichshafen
- Konstanz: Geschwister Scholl Schule, Gebhardschule
Das Projekt mach es gleich: gender &schule ist eine Interreg IV Kooperation der Stabstelle für Chancengleichheit Stadt Konstanz, der Familien- und Frauenbeauftragten des Bodenseekreises und des Referats für Frauen und Gleichstellung Vorarlberg.
Projektaktivitäten
Projekt . mach es gleich!-Workshops . mach es gleich!-Mappe . Projektaktivitäten . Mitwirkende . Projekteckdaten
Die folgende Beschreibung der wesentlichen Aktivitäten geben Einblicke in die mach es gleich!-Projektaktivitäten:
Schülerinnen und Schüler
gender & schule Workshops
Von 2011 bis 2012 wurden fünf halbtägige Workshops für Schülerinnen und Schüler in den fünf Modellschulen umgesetzt. Dabei wurde Gender in Bezug auf folgende Themen behandelt: Gender & Beziehungen, Körper & Leiblichkeit, Arbeit, Leistung & Freizeit, Gender & Schule sowie Medien & Gendertransfer.
Lehrpersonen
gender.werkstätten
Die gender.werkstätten waren im November und Dezember 2010 in Deutschland und Österreich die Auftaktveranstaltungen für die Modellschulen. Sie beinhalteten eine Einführung in das Thema Gender für die beteiligten Lehrpersonen, die Schulsozialarbeit und die Schulleitungen.
gender.schulung
Die gender.schulung fand im Oktober 2011 gemeinsam für Lehrpersonen aus Deutschland und Österreich statt und konzentrierte sich auf die Rolle der Lehrpersonen im Prozess der Implementierung eines gendergerechten Unterrichts. Die gender.schulung gab Einblicke in Theorie und Praxis und fungierte als Austauschplattform für die begleitenden Lehrpersonen, die anhand verschiedener Übungen außerdem für das Thema Gender im Kontext Schule sensibilisiert werden sollten.
gender.reflexion
Im Oktober 2012 fand im Rahmen der gender.reflexion in Friedrichshafen das Abschlusstreffen für alle Beteiligten – Projektträgerinnen, Projektleitung, Schulleitungen und das pädagogische Team – statt. Neben Statements aller Anwesenden zum Projekt wurden anhand eines Rollenspiels die Funktionen und Aktivitäten der Beteiligten im Projektprozess reflektiert, um sie in ihrer zukünftigen Genderarbeit an Schulen zu stärken.
Elternarbeit
Im Februar 2011 organisierte der Verein Amazone einen Elternabend in der Modellschule in Österreich. Dort wurden die Eltern über das Gesamtprojekt und die Inhalte der Workshops informiert. So konnten ihre Ansichten in das Projekt einfließen und mögliche Hemmschwellen gegenüber dem Thema abgebaut werden. Die Elternarbeit wurde im Rahmen des gender.schulfests weitergeführt. Dort bekamen sie Einblicke in die bisher umgesetzten Projektinhalte und Ergebnisse aus den einzelnen Workshops. Außerdem erfuhren sie durch das Absolvieren einiger Stationen Aha-Erlebnisse zum Thema Gender & Schule.
gender.schulfest
Das gender.schulfest fand im Juli 2012 in der Modellschule in Österreich statt und war ein Beispiel dafür, wie das ganze System Schule – also alle Beteiligten von Schülerinnen und Schülern über Lehrpersonen und Schulleitung bis zu den Eltern – erreicht werden kann.
Die vielen verschiedenen Zugänge zum Thema Gender & Schule wurden in fünf Workshops und an sechs interaktiven Stationen dargestellt. Um die Inhalte jugendgerecht zu gestalten, wurden neben der Fachfrau Claudia Schedler, Peer Mädchen und Jungen intensiv in die Planung und Umsetzung miteinbezogen.
Mit sehr viel Spaß feierte so die ganze Schule einen Vormittag lang das Thema Gender!
Einblicke gibt der gender.schulfest-Film
Das Projekt mach es gleich: gender &schule ist eine Interreg IV Kooperation der Stabstelle für Chancengleichheit Stadt Konstanz, der Familien- und Frauenbeauftragten des Bodenseekreises und des Referats für Frauen und Gleichstellung Vorarlberg.
mach es gleich!-Mappe
Projekt . mach es gleich!-Workshops . mach es gleich!-Mappe . Projektaktivitäten . Mitwirkende . Projekteckdaten
Im Rahmen des Projekts mach es gleich: gender & schule entwickelte und optimierte der Verein Amazone von Jänner 2010 bis Juni 2013 Methoden zur Gleichstellung von Mädchen und Jungen im Unterricht, welche in Modellschulen in Österreich und Deutschland erprobt wurden. Diese Methoden wurden, neben Fachbeiträgen rund um das Thema Gender und Schule, in der mach es gleich!-Mappe übersichtlich gestaltet. Die Mappe regt fantasievoll und kreativ zum lebhaften Mitgestalten des Genderprozesses an.
Download der mach es gleich!-Mappe
Mitwirkende
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Im länderübergreifenden Projekt mach es gleich: gender & schule haben viele Menschen in unterschiedlichen Funktionen und Einrichtungen zusammengearbeitet. Hier ein Überblick:
Fünf Mittelschulen in Konstanz, Friedrichshafen und Überlingen in Deutschland sowie in Bürs in Österreich waren mit insgesamt 11 Klassen die Modellschulen von mach es gleich: gender & schule. Mit ihnen wurden die Übungen der mach es gleich!-Mappe entwickelt, getestet und umgesetzt.
Einen wichtigen Beitrag leistete das pädagogische Team von mach es gleich: gender & schule, das die Workshops in den Schulen durchführte. In Deutschland waren das Tom Colberg, Mitja Frank, Burgit Görgen und Monja Schweizer, in Österreich Susanne Flatz, Bernhard Fuchs, Susanne Willi und Rene Kaufmann.
Die Pädagogin Mariette Dür führt ab Jänner 2014 gemeinsam Bernhard Fuchs die mach es gleich!-Workshops durch.
Auch die Ergebnisse der von Monika Valentin durchgeführten begleitenden Evaluation trugen zur erfolgreichen Projektumsetzung bei.
Ebenfalls wichtig für das Projekt waren die Auftraggeberinnen Christa Albrecht von der Chancengleichheitsstelle Konstanz, Veronika Wäscher-Göggele als Frauen- und Familienbeauftragte Bodenseekreis und Monika Lindermayr vom Referat für Frauen und Gleichstellung Vorarlberg. Mit ihnen und den pädagogischen Teams fanden regelmäßige Treffen statt, in denen die Veranstaltungen und Workshops geplant und reflektiert wurden.
Alle Projektaktivitäten wurden vom Verein Amazone koordiniert.
gender.schulfest
Das gender.schulfest fand im Juli 2012 in der Modellschule VMS Bürs statt und ist ein Beispiel dafür wie das ganze System Schule mit allen Beteiligten also Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen, Schulleitung und die Eltern erreicht werden kann.
Die vielen verschiedenen Zugänge zum Thema Gender & Schule zeigten sich in den fünf Workshops in denen z.B. neue Begriffe für eine geschlechtssensible Sprache erfunden wurden, der Zusammenhang von Geschlecht, Kultur und Bildung spielerisch erlebt wurde, Gender in Bezug zu Sexualität und Rollenbilder gesetzt wurde oder eine Gender-Schnitzeljagd durch das Schulgebäude gemacht wurde und den sechs interaktive Stationen, die humorvoll Geschlechtsstereotypen hinterfragten wie zb. „GenderKitchen“, die das Thema Kochen und Geschlecht behandelte oder „Lautstark“, die dem Vorurteil „Jungen sind lauter als Mädchen“ begegnete oder das Gender-Quiz, das auf der Playstation gespielt wurde.
Auch die Eltern waren zum gender.schulfest eingeladen. Sie bekamen sie Einblicke in die bisher umgesetzten Projektinhalte sowie Ergebnisse aus den einzelnen Workshops. Außerdem erfuhren sie durchs Absolvieren einiger Stationen Aha-Erlebnisse zum Thema Gender & Schule.
Mit sehr viel Spaß feierte so die ganze Schule einen Vormittag lang das Thema Gender!
Einblicke hierzu gibt der gender.schulfest-Film>
Infobox
Projektlaufzeit:Jänner 2010 bis Juni 2013
Elternarbeit
Eltern sind Vorbilder für Jugendliche gerade auch im Bezug auf das Thema Gender. Daher organisierte der Verein Amazone gemeinsam mit dem pädagogischen Team im Februar 2011 einen Elternabend. Wichtig war es, die Eltern vor der Umsetzung über die geplanten Workshops und das Projekt zu informieren, um sie und ihre Sichtweise ins Projekt einzubinden, mögliche Hemmschwellen gegenüber dem Thema abzubauen und offene Fragen zu klären.
Die Elternarbeit im wurde im Rahmen des gender.schulfests weitergeführt. Dort bekamen sie Einblicke in die bisher umgesetzten Projektinhalte sowie Ergebnisse aus den einzelnen Workshops. Außerdem erfuhren sie durchs Absolvieren einiger Stationen Aha-Erlebnisse zum Thema Gender & Schule.
Eine Zusammenfassung hierzu gibt der gender.schulfest-Film >
Infobox
Projektlaufzeit:Jänner 2010 bis Juni 2013
gender.schulungen
gender.werkstatt
Die gender.werkstätten fanden im November und Dezember 2010 in Deutschland und Österreich getrennt statt und galten jeweils als Auftaktveranstaltungen für die Modellschulen und als Einführung ins Thema Gender für deren Lehrkörper. Auf struktureller und informeller Ebene setzte das Team des Vereins Amazone und auf inhaltlicher Ebene das pädagogische Team Österreich die Inhalte der gender.werkstatt um und sensibilisierte die Anwesenden auf das Thema Gender im Schulkontext. 
gender.schulung
Im Oktober 2011 fand die gender.schulung für Deutschland und Österreich gemeinsam in Bregenz statt. Sie reflektierte die bisherige Rolle der Lehrpersonen im gender & schule Prozess im Rahmen von mach es gleich: gender & schule, gab vertiefender Einblicke in Theorie und Praxis und fungierte als Austauschplattform für die Lehrpersonen im Rahmen von mach es gleich: gender & schule. Außerdem wurden den Teilnehmenden anhand verschiedener Übungen Methoden zur Umsetzung von Gender im Unterricht gegeben.
gender.reflexion
Im Oktober 2012 fand das Reflexionsabschlusstreffen für die Modellschulen von mach es gleich: gender & schule in Friedrichshafen statt. Neben den Statements aller Ebenen – Trägerinnen, Projektkoordination, Schulleitung und pädagogisches Team – zum Projekt wurden anhand des Rollenspiels „Jungenküche + Mädchenwerkstatt: Unsere Schule wird gendergerecht!“ die Erfahrungen der Beteiligten - Eltern, Schüler und Schülerinnen, Lehrkörper, Schulleitung, pädagogisches Team, Schulsozialarbeit - im Gesamtprojekt mach es gleich: gender & schule gesammelt. Mit den Ergebnissen der Rollenreflektion wurde die Frage „Wie setze ich zukünftig gender.kompetenz in meiner Funktion als _________ um?“ bearbeitet, um so alle Beteiligten nachhaltig für die Arbeit über das Projekt hinaus in ihren Funktionen zu stärken. Als Dankeschön für das Engagement wurde den Modellschulen eine Projektdokumentation und den Projektträgerinnen sowie dem pädagogischen Team ein blumiges Abschlussgeschenk übergeben.
Infobox
Projektlaufzeit:Jänner 2010 bis Juni 2013
mach es gleich!-Workshops
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Um Interessierte von den gewonnenen Erkenntnissen des Gender-Prozesses profitieren zu lassen, wurde die mach es gleich!-Mappe im Bildungs- und Jugendbereich präsentiert. Ab Jänner 2014 stellte der Verein Amazone die Mappe anhand von erlebnisorientierten mach es gleich!-Workshops Lehrpersonen, Jugendarbeitenden und Interessierten vor und gab ihnen Tipps zur gendergerechten Arbeit mit Jugendlichen ab 12 Jahren.
Für Schulen sowie Jugendeinrichtungen und -institutionen wurde der mach es gleich!-Workshop zeitlich flexibel zwischen ein und vier Stunden angeboten. Außerdem wurden auf Anfrage individuelle Fachberatungen zur gendersensiblen Pädagogik für Lehrpersonen und Personen, die mit Jugendlichen arbeiten, durchgeführt. Am Ende jedes Workshops bekammen alle Teilnehmenden eine mach es gleich!-Mappe.
