my life.my money.my future

Während der my life.my money.my future Projektlaufzeit von 1. Jänner 2010 bis 31. Dezember 2011 wurden 1.149 Personen erreicht.

Erfahrungen aus diversen Berufsorientierungsprojekten des Vereins Amazone haben gezeigt, dass in Klassengemeinschaften der Anteil von Mädchen mit migrantischem Ursprung immer mehr zunimmt. In der Arbeit mit den Mädchen und jungen Frauen stellen wir immer wieder fest, dass die Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen, Rollenbildern, Lebens- und Karriereplanung stark in Widerspruch zu den gelebten Werten und Normen der Ursprungsfamilien stehen. Durch die oftmals nach wie vor sehr traditionellen Berufs- bzw. Lebensvorstellungen der Eltern erfolgt bei den Mädchen und jungen Frauen ein eingeschränktes Berufswahlverhalten. Zukunftsträchtige Berufe, wie zum Beispiel solche im technisch-handwerklichen Bereich, werden dabei kaum in Betracht gezogen.

Die Lehrlingsstatistik der Wirtschaftskammer Vorarlberg aus dem Jahr 2008 zeigt auf, dass fast die Hälfte aller weiblichen Lehrlinge ihren Lehrberuf aus lediglich drei Berufsfeldern (Einzelhandel- und Bürokauffrau und Frisörin) auswählt. Daraus resultieren ein sehr eingeschränktes Berufswahlspektrum bei den Mädchen und jungen Frauen. Zu zukunftsträchtigen Berufen im handwerklich-technischen Bereich haben Mädchen mit Migrationshintergrund wenig bis keinen Bezug. Da ihnen diese Berufe sehr fern und nicht im Zusammenhang mit ihrer Lebenswelt passend erscheinen.
Um eine Erweiterung des Berufswahlspektrums zu erreichen muss ein positiver Zugang der Teilnehmerinnen zu zukunftsträchtigen Berufen – im handwerklich-technischen Bereich – geschaffen werden. Um auch bei Eltern einen offenen Zugang für eine alternative Berufswahl der Töchter zu erreichen ist es wichtig die Potenziale, Ressourcen, Erfolge und Erfahrungen der Eltern in das Projekt miteinzubeziehen, um im Vorfeld Ängste abzubauen.

Projektdauer
1. Jänner 2010 bis 31. Dezember 2011

Zielgruppen
• Mädchen:
• Eltern
• MultiplikatorInnen

Ziele Mädchen
• Förderung interkultureller Mädchenfreundschaften
• Auseinandersetzung mit Kulturen, kulturellen Hintergründen, traditionellen Geschlechterrollen, Lebens- und
Karriereplanung,…
• Stärkung von Selbstbewusstsein und Entscheidungskompetenzen
• Kennenlernen neuer Fähigkeiten durch „learning by doing“
• Erweiterung des Berufswahlspektrums
• Kontakte zu Netzwerken der Berufsorientierung

Ziele Eltern und MultiplikatorInnen
• Sensibilisierung für Berufswahl der Mädchen
• Unterstützung der bei der Berufswahl der Mädchen
• Netzwerke der Berufsorientierung kennenlernen
• Aufzeigen zukunftsträchtiger Berufsmöglichkeiten
• Netzwerke zu Eltern aufbauen

Aktivitäten im Projekt
• Drei Workshopblöcke zu Kultur, Handwerk & Technik,
Annäherung an den Arbeitsmarkt für Mädchen
• Informationsveranstaltungen, Fachinputs, Reflexionsmöglichkeiten für Eltern und MultiplikatorInnen

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Das Projekt my life. my money. my future wird aus Mitteln folgender Einrichtungen gefördert