Bunt & Quer1

2008 war das “Europäische Jahr des interkulturellen Dialogs”. Interaktionen und interkulturelle Kontakte werden als Beitrag zum gegenseitigen Verständnis gefördert. Die Pluralität unserer multi-ethischen Gesellschaft spiegelt sich auch in der Kulturvielfalt der Mädchenarbeit wieder und bedarf des Einbezugs aller bunten und queren Mädchen.

2008 war das “Europäische Jahr des interkulturellen Dialogs”. Interaktionen und interkulturelle Kontakte werden als Beitrag zum gegenseitigen Verständnis gefördert. Die Pluralität unserer multi-ethischen Gesellschaft spiegelt sich auch in der Kulturvielfalt der Mädchenarbeit wieder und bedarf des Einbezugs aller bunten und queren Mädchen.

Amazonemädchen stehen auf der Wendeltreppe - das Foto ist aus der Vogelperspektive aufgenommen wordenInteraktion und interkulturelle Kontakte sollten gefördert werde und so zum gegenseitigen Verständnis führen. Ausgehend von den statistischen Zahlen der Besucherinnen mit Migrationshintergrund des Mädchenzentrums Amazone, der nach wie vor steigenden Zahlen der im Rahmen des Offenen Betriebs geführten Gespräche zu Migration und Glaube/Religion und der gesellschaftlichen Notwendigkeit Integration zu fördern und zu gestalten, wurde dem interkulturellen Dialog ein besonderer Stellenwert in der Arbeit des Vereins Amazone eingeräumt.

Der geschützte Rahmen, den das Mädchenzentrum Amazone über den Zugang „girls only“ gewährleistet, die Erfahrungen des sozialarbeitenden Teams in interkultureller Arbeit und partizipativen Grundprinzipien der geschlechtssensiblen Arbeit sind beste Vorraussetzungen gewährleisteten das Gelingen dieser Arbeit.

Ziele

Ziele des Projekts Bunt & Quer war die Aufwertung der Kulturvielfalt der Mädchen und sie als Expertinnen ihrer Lebenswelt wahrzunehmen.
Über einen Dialog wurde der Prozess der Enkulturation, d.h. der Prozess der Anpassung und Veränderung zweier oder mehrer (sich ausschließender) Kultursysteme in Gang zu setzen, der die Etablierung einer dritten aus den unterschiedlichen Kulturen erwachsenen Kultur ermöglicht. Über einen erlebnisorientierten Zugang wurde diese Kultur im geschützten Rahmen des Mädchenzentrums Amazone gemeinsam mit den Mädchen gestaltet und mit Leben gefüllt. In ihrem Enkulturationsprozess werden die Mädchen professionell begleitet und gestützt.
Weiter Ziele waren:

  • interkulturelle Sensibilisierungsarbeit zu leisten
  • Informations- und Beratungsangebote zur Stärkung der Mädchen auszubauen
  • das gesammelte Know How und die Erfahrungswerte für andere über eine umfassende Projektdokumentation und übergreifende Netzwerkarbeit Einrichtungen verwertbar zu machen