Und wer backt den Kuchen für alle?
gender*impulstage 2021

Deckblatt Flyer gender:impulstage 2021Die Fachtagung gender*impulstage 2021 trägt den Titel Und wer backt den Kuchen für alle? Klassismus und Sexismus zusammengelesen. Klassismus beschreibt gesellschaftliche Strukturen, die Menschen wegen ihres ökonomischen oder sozialen Hintergrunds von gesellschaftlicher Teilhabe und Anerkennung ausschließen. Arbeiter*innen, arbeitslose und (einkommens-)arme Menschen sind tagtäglich damit konfrontiert. Der Fokus liegt auf als weiblich und queer gelesenen Menschen sowie Jugendlichen und darauf, wie die COVID-19 Pandemie Klassismus und Sexismus verstärkt sichtbar macht.

Die Fachtagung fand am Dienstag, den 19. Oktober 2021, von 13 bis 18 Uhr erstmals im Landhaus in Bregenz statt.

 

Katharina Wiesflecker„Als Landesrätin für Soziales, Frauen und Entwicklungszusammenarbeit bearbeite ich drei Bereiche, die gemeinsam haben, dass es immer um Chancengerechtigkeit und den Abbau von Diskriminierungen für benachteiligte und betroffene Menschen geht. Die mehrfache Benachteiligung mancher Menschen aufgrund struktureller Rahmenbedingungen wird heuer von den gender*impulstage beleuchtet – ein wichtiges Thema insbesondere aus Frauenperspektive.“
Landesrätin Katharina Wiesflecker

 

Inhalte

  • Klassismus und Sexismus als Diskriminierungsformen – Ausblick mit medialen Einblicken
    Die Referierenden gingen der Frage nach, was Klassismus und Sexismus ist und wie diese beiden Benachteiligungsformen zusammenhängen und sich gegenseitig beeinflussen. Fokussiert wurde dabei die Lebenswelt von Jugendlichen und warum als weiblich und queer gelesene Menschen besonders von Klassismus betroffen sind.

  • Lass uns drüber sprechen – Biografiearbeit als Methode
    Gehörtes aus dem ersten Input wurde reflektiert und auf die eigene Lebens- und Arbeitswelt übertragen. Die so entstandenen Strategien können für die Arbeit mit Jugendlichen genutzt werden.

  • Austauschräume: Wohnen in der Krise & Bildung in der Krise
    In den Austauschräumen Wohnen oder Bildung in der Krise wurden die Themen Klassismus und Sexismus in Bezug auf die COVID-19- Krise vertieft. Aktuelle Ansätze und Auswirkungen wurden aufgezeigt, ein Austausch über eigene Erfahrungen ermöglicht.

  • Und Action! Gemeinsame Strategiensammlung
    Ergebnisse der Fachtagung wurden aufgezeichnet sowie Möglichkeiten für eine diskriminierungssensible Arbeit mit Jugendlichen, insbesondere mit Mädchen*, gesammelt.

 

Downloads

 

Impulsgeberinnen*

Antonia Flint ist Pädagogin* und seit Jahren in der gendersensiblen Bildungsarbeit tätig. Aktuell arbeitet sie in einem partizipativen Forschungsprojekt von Menschen, die als geistig behindert gelten. Zudem ist sie freie Teamerin* in der politischen Bildungsarbeit mit Jugendlichen zu Verschwörungsglauben und Antisemitismus. Sie hat im Kontext der DGB-Jugend mit Schulklassen gearbeitet, Workshops sowie Seminare zum Thema Gender und Empowerment konzipiert und angeleitet, Mädchen*Action Days organisiert und sich ehrenamtlich bei Sozialistische Jugend Deutschland – Die Falken engagiert.

 

Heide Lutosch arbeitet zu den Themen Kinderhaben, Kranksein und Älterwerden in Kapitalismus und Patriarchat. Sie hat über die bürgerliche Familie und Gesellschaft im Roman des 20. Jahrhunderts promoviert und im universitären Kontext und in der Erwachsenenbildung als Dozentin* für Philosophie und Literatur gearbeitet, u.a. an der Frauenakademie Hannover, wo Frauen ohne Abitur ein geisteswissenschaftliches Studium ermöglicht wurde. Sie ist außerdem als Übersetzerin* für politische, psychologische und historische Sachbücher tätig.

 


das hat klasse!
Nicht nur die gender*impulstage beschäftigten sich mit dem Thema Klassismus. Im Vorfeld und zur thematischen Einstimmung war die Ausstellung das hat klasse! auf den Social-Media-Kanälen des Vereins Amazone und im Foyer im Landhaus in Bregenz zu sehen.

 

Faltwand mit 5 Plakaten



Veranstalterinnen der gender*impulstage

Logoleiste